Patmos 2016 - Die heilige Insel
Seit ich vor einigen Jahren das Buch "Meine griechische Taverne/Ein Sommer auf Patmos" von Tom Stone (unbedingte Leseempfehlung !!! -Taschenbuch Goldmann Verlag 2004) gelesen hatte, wollte ich dieser geheimnisvollen Insel, auf halben Weg zwischen Kos und Samos und inmitten der Dodekanes gelegen, unbedingt einmal einen Besuch abstatten.
Im Juli 2016 war es dann endlich soweit, Patmos stand auf meinem Sommer- Reiseplan. Mit dem Flugzeug nach Kos und per Fähre mit Zwischenstops auf den Inseln Kalymnos, Leros und Lipsi ging es nach Patmos. Ich residierte im Hauptort Skala - im gleichnamigen Hotel - sehr zentral unmittelbar neben dem Ortszentrum und dem Hafen gelegen. Oberhalb von Skala befindet sich die alte Hauptstadt Chora mit dem die ganze Insel überragenden, ziemlich beeindruckenden Kloster - eigentlich mehr eine Festung - des Apostel Johannes – ein berühmter Wallfahrtsort und Weltkulturerbe - und neben der Heiligen Höhle der Apokalypse, in der der Apostel Johannes der Überlieferung nach die Offenbarung erhalten und die Apokalypse niedergeschrieben haben soll, der Grund warum Patmos in Griechenland auch als die Heilige Insel bezeichnet wird.
Neben dem Besuch dieser kulturellen Stätten widmete ich mich hauptsächlich den wirklich ganz ausgezeichneten Stränden der Insel, die nördlich (Meloi, Agriolivado, Kampos, Lambi) bzw. südlich (Grikos, Petra, Psili Amos) von Skala gelegen und mit einer Ausnahme recht gut mit dem lokalen Inselbus zu erreichen sind. Die Ausnahme ist der Strand von Psili Amos - der wohl schönste Strand der Insel - der nur per Boot oder nach einem längeren Fußmarsch auf einem Eselspfad durch die Berge zu erreichen ist.
Zu erwähnen wären weiters noch ein Tages-Ausflug, der mich per Boot auf die nahegelegene Insel Lipsi brachte und die ausgezeichneten Tavernen in und um Skala in denen ich abends zu speisen pflegte.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Patmos tatsächlich noch so etwas wie ein Geheimtip ist, da sich das Touristenaufkommen - wohl aufgrund der etwas beschwerlichen Anreise - in sehr engen Grenzen hält, und das, obwohl die Insel über eine außergewöhnlich große Anzahl toller Sandstrände verfügt (vor allem in Relation zur geringen Inselgröße).